Wir brauchen nicht über alles ausführlich reden.
Manchmal reicht eine knappe Anleitung. Oder eine klare Antwort. Anderes bräuchte viel mehr erzählte Geschichten, damit wir wissen, dass die andere Person unsere Anliegen oder Motive versteht.
Bilder-Theater kann unsere Erlebnisse und Themen in Andeutungen sichtbar machen.
Dein letzter Ärger: Paar Minuten im Kopf sortieren, erinnern, eine Szene aufstellen, den oder die wichtigsten Sätze dazu.
Die Gruppe versteht, was sie selbst verstehen kann und will. Der zugespitzte Moment reicht im Augenblick. Vielleicht willst du später mit jemand mehr darüber reden.
Jetzt kommen Reaktionen: Sie verstehen irgend etwas. Ist es genau so dein Anliegen?
Dann war die Szene gut konzentriert.
Nun schau, was an Reaktionen kommt. Was dahinter steckt. Einfühlung und Verständnis? Widerspruch?
Wenn du deine Szene in die Gruppe gibst, kann diese damit weiter denken. Sie gehört zum gemeinsamen Erfahrungs-Schatz.
Forumtheater ist dann der nächste Schritt:
In einer kleinen Gruppe (maximal 5 ) kurz Geschichten zu einem Thema erzählen, dann entscheiden: Welche Szene spielen wir, wer stellt sie auf, wer spielt sie?
Wer stellt die Szene vor, macht wer den Joker? Die Kommunikation mit dem Publikum / der restlichen Gruppe vom Vorstellen bis zu Veränderungs-Möglichkeiten durch das Publikum.
Dank für die Anregungen und Beiträge, Dank an das Publikum für die Aufmerksamkeit.
Legislatives Theater
wäre die weitere Arbeitsweise, wenn wir ein Gesetz ändern wollen, wenn wir ein Unrecht aufdecken und öffentlich verändern.
Oktober 5, 2016 at 6:22 am
Ist die Kombinantion von politischer Debatte und Forumtheater auch eine Option für größere Gruppen. Gibt es da Ansätze oder Beispiele? In der Kleingruppe ist das sicher sehr effektiv als Kommunikationsmittel.
Oktober 10, 2016 at 11:31 am
Das Publikum in einer Forumtheater-Vorstellung kann so groß sein, wie das Theater, bis zu 200 Personen sind dabei durchaus möglich, allerdings sind herkömmlich bestuhlte Theater zu unpraktisch, sich zu beteiligen …